Wie kann ich meine Windows-Installation schneller und schlanker machen? (Debloating) EinführungWindows wird standardmäßig mit einigen vorinstallierten Apps und Hintergrunddiensten ausgeliefert. Einige dieser Apps mögen für den durchschnittlichen Anwender nur einen zweifelhaften Nutzen haben. Das bekannteste Beispiel war wohl das farbenfrohe Puzzlespiel, welches zwischen 2015 und 2019 in allen Windows 10-Installationen vorinstalliert war, bis Microsoft es schließlich zusammen mit einigen anderen vorinstallierten Apps wieder entfernte. Auch wenn Windows schon immer einige Spiele enthielt (Minesweeper wurde bereits 1990 mit Windows 3.1 ausgeliefert), so waren diese zumindest früher sehr klein und in „Spiele“-Order versteckt, anstatt mit großformatigen Titelbildern im Standardlayout des Startmenüs beworben zu werden.Manche Benutzer/innen haben bei Windows auch Bedenken bzgl. der Weitergabe privater Nutzungsdaten und anderer Unzulänglichkeiten, welche man bei einer Standardinstallation von Microsoft Windows vermuten könnte.Modifizierte Windows-InstallationsmedienEs existieren Projekte, welche angeben, optimierte Windows-Installationsmedien bereitzustellen, welche auf die wesentlichen Komponenten reduziert seien und somit versprechen, eine höhere Performance, niedrigere Latenz und einen besseren Schutz der Privatsphäre zu gewährleisten.Während sich solche Projekte bei Desktop-PC-Nutzern, insbesondere im PC-Gaming, einer gewissen Beliebtheit erfreuen, haben sich unsere bisherigen Versuche, solche Mods auf Hochleistungs-Laptops zu installieren, als nicht ausreichend kompatibel erwiesen. Ein Grund dafür könnte die hochgradig integrierte Natur von Laptops sein, bei denen hybride Grafiklösungen (NVIDIA Optimus) und eine enge Integration von Energie-Management, Firmware und Performance-Profilen höhere Anforderungen an die Ausstattung des Betriebssystems haben, also reine Desktop-PCs.RisikenModifizierte Windows-Installationsmedien von Drittanbietern, die nicht offiziell von Microsoft herausgegeben werden, können die folgenden Risiken mit sich bringen: Sicherheitsrisiken: Bei modifizierten Installationen können wichtige Sicherheitsfunktionen oder Updates entfernt oder verändert worden sein, so dass dein System anfällig für Malware oder andere Cyberbedrohungen ist. Außerdem besteht das Risiko, dass die modifizierte Installation selbst bösartige Software oder Hintertüren enthält. Solche Sicherheitslücken müssen dabei nicht einmal unbedingt von den Entwicklern des Projektes selbst beabsichtigt sein, sondern könnten durch Infiltration der Projektserver oder der Distributionswege (Download-Server) von interessierten Dritten platziert worden sein. Stabilitätsprobleme: Das Entfernen oder Verändern von Systemkomponenten kann zu unerwarteten Abstürzen, Fehlern oder Kompatibilitätsproblemen mit Software und Treibern führen und so die allgemeine Stabilität und Leistung deines Systems beeinträchtigen. Eingeschränkte Unterstützung: Modifizierte Installationen werden in der Regel nicht von Microsoft oder anderen Softwareanbietern unterstützt, was bedeutet, dass du möglicherweise keine rechtzeitigen Updates oder technischen Support für auftretende Probleme erhältst. Auch wir als Systemhersteller können bei etwaigen Support-Fällen nicht ausschließen, dass ein vermeintliches Hardware- oder Stabilitäts-Problem nicht doch auf die Nutzung einer modifizierten Windows-Installation zurückzuführen ist. Lizenzrechtliche Bedenken: Die Verwendung einer modifizierten Windows-Installation könnte gegen die Lizenzbedingungen von Microsoft verstoßen, was Problemen bei der Softwareaktivierung oder insbesondere bei kommerzieller Nutzung zu rechtlichen Konsequenzen führen könnte. Alternative: selbst entschlackenDie folgende Liste zeigt einige weniger invasive Methoden zur Optimierung einer Standard-Windows-Installation: Der meiste Ballast kommt von Software, die vom Endnutzer installiert wird. Achte bei der Installation von Software immer darauf, dass du die benutzerdefinierten Einstellungen überprüfst und alle unerwünschten Komponenten deaktivierst. Typische Beispiele sind Testversionen von Sicherheitssoftware, Browser-Addons oder Toolbars. Ausnahme: Sollte ich GeForce Experience abwählen, wenn ich den NVIDIA-Grafiktreiber installiere oder aktualisiere? (Kurzfassung: bitte nicht abwählen.) Lies dir die Einstellungen deiner Produktivitätsanwendungen durch und überlege, ob du bestimmte Funktionen deaktivieren möchtest, die vielleicht gut gemeint sein mögen, aber am Ende doch Overkill sind. Moderne Apps verfügen zum Beispiel oftmals über gleich zwei gleichzeitige Rechtschreibkorrektursysteme: eins auf Betriebssystemebene und eins innerhalb der App. Dies frisst Ressourcen und ist redundant. Siehe Artikel: Reduziere den Umfang von Autokorrektur und Rechtschreibprüfung, um die CPU zu entlasten und die Akkulaufzeit zu verbessern. Entferne Software aus dem Autostart: Viele Programme richten sich so ein, dass sie automatisch im Hintergrund laufen, sobald Windows hochgefahren ist. Schaue nach der Installation in den Einstellungen der jeweiligen Software nach Optionen wie „Zusammen mit Windows starten“ oder „Beim Start des Computers ausführen“. Siehe Artikel: Wie kann ich verhindern, dass bestimmte Software automatisch mit Windows gestartet wird? Nutze die Windows-Einstellungen: Passe Datenschutzeinstellungen an, deaktiviere unerwünschte Funktionen und deinstalliere vorinstallierte Apps mithilfe der integrierten Windows-Einstellungen. Lies alle benutzerseitigen Einstellungen sorgfältig durch. Microsoft hat in den letzten Jahren viele weitere Optionen in die modernen Benutzeroberfläche integriert. Mithilfe der offiziellen Einstellungen kannst du die Integrität des Betriebssystems erhalten und es gleichzeitig an deine Vorlieben anpassen. Verwalte die Benachrichtigungen (Notifications) und passe die Optionen deiner Online-Konten an. Stummschalten von Gruppenchats, Deaktivieren von Popups, Datenschutzeinstellungen von Online-Konten bei Microsoft, Google, Facebook, Amazon und co. Nutze Debloating-Tools von Drittanbietern: Einige relativ seriöse Tools von Drittanbietern wie „Win-Debloat-Tools“ oder „O&O ShutUp10++“ können dir dabei helfen, unerwünschte Funktionen, Dienste und Apps aus deiner Windows-Installation zu entfernen, ohne die Stabilität oder Sicherheit zu sehr zu beeinträchtigen. Im Zweifelsfall solltest du nur die empfohlenen, relativ harmlosen Standardoptionen dieser Programme verwenden und dich nicht allzu sehr in das Thema hineinsteigern. Keep it simple. FazitModifizierte Windows-Installationen versprechen zwar ein schlankeres Erlebnis, bergen aber auch Risiken wie Sicherheitslücken, Stabilitätsprobleme, eingeschränkten Support und Lizenzprobleme. Wir empfehlen stattdessen die Nutzung der integrierten Windows-Einstellungen, weniger invasive Debloating-Tools und vor allem mehr Sorgfalt bei der täglichen Nutzung, um das System schlank zu halten, ohne dessen Integrität und Support-Fähigkeit zu gefährden.Anhang: Gibt es berechtigte Datenschutzbedenken bei der Nutzung von Microsoft Windows?Zur Info: Dieser Absatz wurde auf unsere Anfrage hin von GPT4 geschrieben, stellt aber laut unserer Ansicht eine gut ausgewogene Darstellung der Sachlage dar. Irrtümer und Änderungen vorbehalten. Manuelle Übersetzung aus dem Englischen durch XMG.Der Verdacht, dass Microsoft Windows die Nutzer ausspioniert, ist seit Jahren ein heiß diskutiertes Thema. Die Hauptbedenken drehen sich um die Sammlung von Telemetriedaten und die Datenschutzeinstellungen. Um diese Bedenken zu erörtern, werden wir sowohl unterstützende als auch widerlegende Indizien auflisten:Dafürsprechende Indizien: Telemetriedatenerfassung: Microsoft sammelt Telemetriedaten von Windows-Geräten, um die Qualität und Leistung seiner Software zu verbessern. Diese Daten enthalten Informationen über Hardware, Softwarenutzung und Leistungskennzahlen. Kritiker/innen argumentieren, dass diese Datenerfassung invasiv und unnötig ist, während Microsoft behauptet, dass sie für die Verbesserung des Nutzererlebnisses unerlässlich ist. Standardeinstellungen: Bei der Einrichtung von Windows sind einige Funktionen zur Datenerfassung und -weitergabe standardmäßig aktiviert. Die Nutzer/innen müssen diese Funktionen selbst deaktivieren, wenn sie nicht wollen, dass ihre Daten gesammelt oder weitergegeben werden. Kritiker/innen argumentieren, dass diese Standardeinstellungen eine Form des „Ausspionierens“ sind, da die Nutzer/innen sich ihrer nicht bewusst sind oder ihre Auswirkungen nicht verstehen. Cortana und andere Microsoft-Dienste: Microsofts digitale Assistentin Cortana und andere Dienste wie Bing und Office 365 sammeln Nutzerdaten, um personalisierte Erfahrungen zu ermöglichen. Einige Nutzer/innen könnten diese Datenerfassung als aufdringlich empfinden. Dagegensprechende Indizien: Transparenz und Kontrolle: Microsoft hat daran gearbeitet, die Transparenz und die Kontrolle über die Datenerfassung zu verbessern. Das Unternehmen hat eine ausführliche Dokumentation darüber veröffentlicht, welche Daten gesammelt werden und wie sie verwendet werden. Die Nutzer/innen haben die Möglichkeit, die Datenerfassung über die Datenschutzeinstellungen zu deaktivieren oder einzuschränken. Anonymisierung der Daten: Microsoft behauptet, dass die gesammelten Daten anonymisiert aggregiert werden, um die Privatsphäre der Nutzer/innen zu schützen. Persönliche Daten werden entfernt oder unkenntlich gemacht, um sicherzustellen, dass Personen anhand der Telemetriedaten nicht identifiziert werden können. Einhaltung von Vorschriften: Microsoft unterliegt verschiedenen Datenschutzbestimmungen, wie z.B. der Allgemeinen Datenschutzverordnung (GDPR) in der Europäischen Union. Diese Vorschriften schreiben strenge Datenschutz- und Datenhandhabungsstandards vor, an die sich Microsoft halten muss. Keine Beweise für absichtliches Spionieren: Obwohl es Bedenken bezüglich der Datenerfassung gibt, gibt es keine konkreten Beweise dafür, dass Microsoft die Nutzer/innen absichtlich für schändliche Zwecke ausspioniert. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwar berechtigte Bedenken hinsichtlich der Datenerfassung und des Datenschutzes in Microsoft Windows gibt, dass das Unternehmen aber Schritte unternommen hat, um die Transparenz und die Kontrolle der Nutzer/innen zu erhöhen. Es ist wichtig, dass die Nutzer/innen diese Einstellungen kennen und informierte Entscheidungen über ihre Daten und Datenschutzeinstellungen treffen.(Ende Zusammenfassung von GPT4. Stand: Mai 2023.)